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Archivübersicht

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November 2006

22.11.2006 Sorge um den guten Ruf Empfehlung
17.11.2006 Neue Bürgerinitiative in Heinersdorf
17.11.2006 Offenes Heinersdorf
14.11.2006 Neue Gruppe will in Moschee-Streit vermitteln
14.11.2006 Heinersdorf öffnet sich Empfehlung
14.11.2006 Befürworter der Moschee werden aktiv
14.11.2006 Bürgerinitiative für Neubau einer Moschee Pankow "Heinersdorf, öffne Dich"

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Berliner Woche, 22.11.2006
Sorge um den guten Ruf Empfehlung
Heinersdorfer Moscheebau: Neue Initiative engagiert sich im Ortsteil
Heinersdorf. Im Ortsteil hat sich eine neue Initiative gegründet. Sie will etwas gegen den schlechten Ruf unternehmen, den ihrer Meinung nach Heinersdorf inzwischen im Zusammenhang mit dem Streit um den Moscheebau hat.
»Der Protest gegen den Bau der Moschee hat zu einer Erhöhung des rechten Stimmenanteils bei der letzten Wahl geführt«, erklärt der Sprecher der Interessengemeinschaft, Gerd Müller. »In Teilen der Bevölkerung macht sich eine nicht zu überhörende ausländerfeindliche Stimmung breit. Mit unserer Initiative Heinersdorf, öffne dich! wollen wir zeigen, dass es auch viele Menschen gibt, die anders denken.« Zu den Gründungsmitgliedern der Initiative gehören Künstler, Studenten, Politiker, Lehrer und Ingenieure. »Wir stehen für einen Dialog der unterschiedlichen Gruppen, um Ängste zu überwinden und zu einem respektvollen Miteinander beizutragen«, heißt es im Programm des Vereins.
Im Dialog will die neue Initiative auch bei der ersten Aktion kommen. An der Romain-Rolland-, Ecke Blankenburger Straße ließ sie eine Plakatwand gestalten, auf der sie sich vorstellt. Dort will sie mit Bürgern ins Gespräch kommen, und man kann Kommentare auf das Plakat schreiben. Informationen gibt es unter www.heinersdorf-oeffne-dich.de.
Während die neue Initiative im Moscheebau vermitteln will, wird im Bezirksamt der Bauantrag der Ahmadiyya Muslim Gemeinde für die neue Moschee an der Tiniusstraße 5 bearbeitet. Voraussichtlich bis Ende des Jahres will die Baugenehmigungsbehörde entscheiden.
Die Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger (ipahb), die den Moscheebau in Heinersdorf verhindern will, wird auch im Fall eines positiven Baubescheids nicht aufgeben: »Die Akteneinsicht unseres Anwalts hat ergeben, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, gegen die Erteilung der Baugenehmigung für die Ahmadiyya-Moschee zu klagen«, erklärt die Initiative auf ihrer Internetseite www.ipahb.de. Die ipahb setzt außerdem ihre Postkartenaktion fort. Die Postkarte kann aus dem Internet heruntergeladen und dann an die Interessengemeinschaft zurückgeschickt werden. Nach eigenen Angaben hat die ipahb schon mehrere Tausend Postkarten erhalten. Diese Karten sollen Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) übergeben werden.

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Bezirksamt Pankow, 17.11.2006
Neue Bürgerinitiative in Heinersdorf
Mit sechs Grundsätzen, einer Internet-Seite und viel Engagement ist jetzt eine neue Bürgerinitiative in Heinersdorf an den Start gegangen. Neben den Initiatoren waren zahlreiche Bezirkspolitiker und HeinersdorferInnen zur Auftaktveranstaltung neben dem alten Spritzenhaus erschienen. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) bedankte sich ausdrücklich für die Initiative, deren Mitglieder sich im Hinblick auf den geplanten Moscheebau für ein tolerantes und gastfreundliches Heinersdorf als Ortsteil einer weltoffenen Metropole Berlin einsetzen wollen. "Miteinander und nicht übereinander reden" lautet denn auch das Motto, wie Werner Krätschell, Pfarrer und Superintendent i.R., in Anspielung auf die ipahb äußerte.
http://www.berlin.de/ba-pankow/

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taz Berlin, 17.11.2006
Offenes Heinersdorf
Die Heinersdorfer sind nicht alle Moschee-Gegner: Die Gruppe "Heinersdorf, öffne dich" trifft sich heute um 14 Uhr an der Kreuzung Romain-Rolland-Str./Blankenburger Str./Berliner Str. Es soll gezeigt werden, dass die derzeitige Wahrnehmung des Ortsteils zu einseitig ist und dass es dort auch Menschen gibt, die sich für ein tolerantes und weltoffenes Klima einsetzen.

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Der Tagesspiegel, 14.11.2006
Neue Gruppe will in Moschee-Streit vermitteln
Berlin
Im Streit um die im Pankower Ortsteil Heinersdorf geplante Moschee gibt es eine neue Bürgerinitiative. Im Gegensatz zur gegen die Moschee gerichteten „Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger“ will die Gruppe „Heinersdorf öffne Dich“ für eine konstruktive Lösung des Konflikts werben. „Da sich der Moscheenbau der Ahmadiyya-Gemeinde nicht gegen unsere Gesetze richtet, dürfen Vorbehalte und Befürchtungen nicht zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht werden“, heißt es in den Grundsätzen der Initiative im Internet (www.heinersdorf-oeffne- dich.de). Die Gruppe, zu der die SPD-Abgeordnete Christa Müller sowie ein gutes Dutzend parteiloser Heinersdorfer gehören, will in den nächsten Tagen erste öffentliche Aktionen veranstalten. Die Baugenehmigung für die Moschee durch das Bezirksamt wird in Kürze erwartet. lvt

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Neues Deutschland, 14.11.2006
Heinersdorf öffnet sich Empfehlung
Neue Initiative will im Dialog Ängste der Moscheegegner ausräumen
Von Anke Engelmann
»Heinersdorf, öffne dich!«, lautet das Anliegen einer Initiative, die sich der Ehrenrettung des Ortsteils verschrieben hat und mit einem Dialog die Ängste von Gegnern der Ahmadiyya-Moschee ausräumen will. Anlass für die etwa 20 Mitglieder, sich zu formieren, waren die Proteste gegen den geplanten Bau der Moschee, in die sich fremdenfeindliche und nationalistische Töne mischten. Von heute an soll an der Romain-Rolland-/Ecke Blankenburger Straße ein Plakat die Anliegen der Initiative sichtbar machen. Neben der Internetadresse der Gruppe und ihren Grundforderungen soll darauf auch Raum sein, auf dem Einwohner ihre Meinungen kundtun können, so gestern Mitinitiator Gerd Müller. Der Student, der seit 26 Jahren in Heinersdorf zu Hause ist, rechnet auch damit, dass das Plakat beschmiert wird. Trotzdem ist er zuversichtlich. Dass 95 Prozent der Heinersdorfer gegen den Moscheebau seien, »entspricht einfach nicht den Tatsachen«, so Müller. Zu den Initiatoren gehören neben Christa Müller, SPD-Abgeordnete im Abgeordnetenhaus, Gewerbetreibende, Journalisten, Lehrer und Informatiker. »Es ärgert mich, dass Heinersdorf als Neonazi-Hochburg wahrgenommen wird«, beschreibt Christa Müller ihre Intention. Seit am 30.3. dieses Jahres eine Bürgerversammlung in Pöbeleien und rassistischen Anfeindungen endete, bemüht sich die Politikerin, die seit 27 Jahren in Heinersdorf lebt, eine sachliche Auseinandersetzung zu fördern. Vorbehalte und Befürchtungen dürften nicht zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht werden, so die Initiative. »Konflikte verschiedener Gruppen gehören zum Zusammenleben.« Man suche den Dialog, um Ängste zu überwinden und zu einem respektvollen Miteinander beizutragen. Obwohl die Internet-Seite erst seit Sonntag freigeschaltet ist, hätten schon 20 Heinersdorfer mit ihrer Unterschrift die Ziele der Gruppe unterstützt, sagt Müller. Zu ihnen gehören Lothar de Maizière und der Liedermacher Gerhard Schöne. www.heinersdorf-oeffne-dich.de

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Berliner Zeitung, 14.11.2006
Befürworter der Moschee werden aktiv
Internetforum und Plakataktion angekündigt
Stefan Strauß
HEINERSDORF. Eine neue Anwohnerinitiative will gegen den schlechten Ruf antreten, der Heinersdorf im Zusammenhang mit dem Streit um eine Moschee anhängt. "Längst nicht alle Heinersdorfer sind gegen den Moscheebau", sagt Gerd Müller. Der 26-jährige Student hat gemeinsam mit 25 Anwohnern die Initiative "Heinersdorf öffne dich!" gegründet. Die Gruppe stehe für ein "tolerantes und gastfreundliches Heinersdorf", sagt Müller. Die Gründungsmitglieder, darunter Künstler, Medienschaffende, Politiker und Kirchenvertreter, bekennen sich zur Religionsfreiheit und der ungehinderten Religionsausübung. "Wir nehmen die Ängste vor bevorstehenden Veränderungen ernst. Wir stehen für einen Dialog der unterschiedlichen Gruppen, um Ängste zu überwinden und zu einem respektvollen Miteinander beizutragen", heißt es in den Grundsätzen. Auf einer eigenen Internetseite soll es künftig Informationen, Diskussionen und einen Dialog über den geplanten Moscheebau, Religion und Islam geben. Geplant sind auch Workshops und Vorträge zu diesen Themen. Am Freitag treten die Initiatoren erstmals in der Öffentlichkeit auf. In der Romain-Rolland-Straße haben sie eine Werbeplakatwand gemietet. Darauf wird sich die Initiative mit ihren Grundsätzen und der Internetplattform vorstellen. Passanten können auf die Wand ihre Meinung schreiben. "Wir sind ein Forum für alle, die sich bisher zurückgehalten haben", sagt Müller. Viele Heinersdorfer hätten sich lange nicht getraut, sich vor Bekannten und Nachbarn als Befürworter der Moschee zu bekennen. Bis zum Jahresende will das Bauamt Pankow darüber entscheiden, ob die Ahmadiyya Muslim Gemeinde an der Tiniusstraße bauen darf. Einen positiven Bauvorbescheid hat die Gemeinde bereits erhalten. Auf einem 4 000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein zweigeschossiger Neubau mit Kuppel und Minarett errichtet werden. (str.) Im Internet www.heinersdorf-oeffne-dich.de

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Berliner Morgenpost, 14.11.2006
Bürgerinitiative für Neubau einer Moschee Pankow "Heinersdorf, öffne Dich" -
unter diesem Motto will eine neue Bürgerinitiative (BI) das Image des Ortsteils aufpolieren. "Wir wollen zeigen, dass es viele Heinersdorfer gibt, die einen respektvollen Umgang mit fremden Religionen wünschen", sagt BI-Sprecher Gerd Müller. Zudem werde man den Gegnern des geplanten Baus einer Moschee durch die Ahmadiyya Gemeinde an der Tiniusstraße Paroli bieten. Auf einer Plakatwand an der Romain-Rolland-Straße stellt sich die BI vor. Informationen im Netz: www.heinersdorf-oeffne-dich.de

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© www.heinersdorf-oeffne-dich.de, Initiative aus Berlin-Heinersdorf, Berlin 2007 | letzte Aktualisierung: 03.05.2010