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Initiatoren

Sophie Alex Grafikerin
Dieses Gehetze und Gemotze in Heinersdorf ist mir als ehemalige Heinersdorferin peinlich. Deshalb habe ich mich entschlossen, hier mitzumachen und hoffe, dass durch den hier angeregten Dialog die geschürten Ängste und Vorbehalte gegen den Moscheebau abgebaut werden können.

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Daniel Becker Energieberater
Ich lebe gern in Heinersdorf. Viele Gärten, Stadtnähe und die teils recht kuriose Bebauung machen es zu einem liebenswerten Stadtteil. Verbesserungsbedarf gibt es bei Stadtentwicklung und Infrastruktur. Hierfür ist das Engagement der Einwohner wichtig. Man wird nicht weiterkommen, wenn man versucht, sich abzuschotten und sich hauptsächlich darüber einig ist, was man ablehnt, sondern man braucht eine positive Idee. Dazu gehört für mich, dass man Neues und Fremdes vor allem als Chance betrachten sollte. Kritik ist deswegen ja nicht ausgeschlossen. Als gebürtiger Nicht-Preuße habe ich mir von Berliner Freunden glaubhaft versichern lassen, dass religiöse und geistige Toleranz und Weltoffenheit die wichtigsten Faktoren für den einstigen Aufstieg Preußens, eines zuvor armen Landes, gewesen seien.

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Heike Boß Lehrerin | Jürgen Boß Ingenieur
Wir haben uns Heinersdorf ausgesucht, leben gerne hier und heißen jeden willkommen, der diesen Stadtteil bunter macht.

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Sandra Caspers Mediendesignerin
Ich habe mir keine Moschee in meinem Stadtteil gewünscht. Trotzdem werde ich die neuen Nachbarn genauso akzeptieren, wie meine bisherigen Nachbarn auch. Gemeinsam sollten wir uns stark machen für ein Heinersdorf, in dem sich alle Bewohner wohl fühlen – alte Heinersdorfer ebenso wie neue.

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Robert Dietrich Informatiker
Als Dorfnachbar bin ich seit 1985 der Heinersdorfer Kantorei verbunden. Hier fand ich ein musikalisches Zuhause, gute Freunde und sogar feste familiäre Bande. Ich denke, wir Pankower können und sollten aller Welt vormachen, dass Demokratie gut funktioniert und kulturelle Unterschiede ausgleichen kann. – Persönlich brauche ich Moscheen ebenso wenig wie meilenweise Tankstellen und Schnellfressbuden – aber ich kann sie alle tolerieren. Und wer weiß, vielleicht kann ich sie eines Tages sogar mal gebrauchen?

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Silke Ihden-Rothkirch Designerin und Redakteurin
Integration und Toleranz ja, aber bitte nicht bei uns? Wie soll ich solchen Unsinn meinen Kindern erklären. Für mich ist Heinersdorf auch: Leben und Leben lassen.

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Katharina Koufen Journalistin
Für mich ist meine Freiheit die Freiheit der anderen. Deshalb respektiere ich die Freiheit der Ahmadyyia-Gemeinde, sich in Heinersdorf niederzulassen. Ich werde den neuen Nachbarn offen und ohne Vorurteile, aber wenn nötig auch kritisch begegnen und bin mir sicher, dass wir voneinander profitieren können.

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Werner Krätschell Pfarrer und Superintendent i.R.
Mein Großvater hat in den 1920er Jahren das große Heinersdorfer Kirchenzentrum mit Spenden, vor allem aus Amerika, bauen lassen, mein Vater hat dieses Werk bis 1970 in demselben Geist der Weltoffenheit und der Freundschaft zu anderen Religionen fortgeführt. In diesem Geist bin ich in Heinersdorf aufgewachsen und bin darum bereit, für Offenheit und Toleranz, die in diesem Land eine großartige Tradition hat, zu kämpfen.

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Katrin Leisterer Sonderschullehrerin
Ich lebe gern in Heinersdorf, weil ich mit meiner Familie sowohl naturverbunden leben als auch großstädtische Kulturangebote wahrnehmen kann. Mein Sohn wächst in einer kinderfreundlichen Umgebung auf.

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Christa Müller Mitglied des Abgeordnetenhauses
Ich möchte, dass Heinersdorf wieder als lebenswerter Ortsteil von Berlin wahrgenommen wird, in dem sich Menschen ohne Vorurteile und Klischeevorstellungen begegnen.

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Gerd Müller Student
Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus gaben mehr als 10% der Wähler ihre Stimme einer rechtsradikalen Partei – das ist alarmierend und beängstigend. Heinersdorf als Teil der Stadt Berlin soll als lebenswert und attraktiv und nicht als rechtsradikal und intolerant wahrgenommen werden.

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Uwe Müller Informatiker / Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Auch wenn ich seit einiger Zeit nicht mehr unmittelbar in Heinersdorf wohne, sind mir der Ortsteil und dessen Kirchengemeinde Heimat und Tätigkeitsfeld geblieben. Mich erschreckt das Ausmaß, in dem in Heinersdorf Ängste und Vorbehalte gegen den Bau einer Moschee instrumentalisiert und geschürt werden. Ich wünsche mir für Heinersdorf ein Klima, in dem Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen und Glaubensrichtungen zusammenleben können und sich gegenseitig respektieren.

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Henno Osberghaus Journalist und Filmemacher
Heinersdorf, das heißt für mich in 10 Minuten mitten in der Stadt und trotzdem für mich und meine Kinder viel Natur und tief durchatmen. Das Lebensgefühl will ich mir nicht durch Intoleranz vergiften lassen.

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Ulrike Pechmann Verlagsangestellte
Berlin-Heinersdorf hat einige Ecken und Kanten, doch ich lebe gern hier. Ich schätze Gastfreundschaft, Offenheit, Neugier und Toleranz.

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Mareike Welke Referentin
Ich bin vor sieben Jahren mit meiner Familie hierher gezogen und freundlich und respektvoll aufgenommen worden. Das möchte ich auch neuen Nachbarn weitergeben, egal welcher Religion oder Kultur sie angehören.

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© www.heinersdorf-oeffne-dich.de, Initiative aus Berlin-Heinersdorf, Berlin 2007 | letzte Aktualisierung: 03.05.2010