Unterstützer/inUlrich Bahr
Beruf / TätigkeitStadtsoziologe
WohnortBerlin, Kreuzberg 36
Persönliche Beziehung zu Heinersdorf oder PankowIch habe Heinersdorf zunächst durch die von einem "wilden Mob" verhinderte Bürgerveranstaltung kennengelernt - in Kreuzberg verlaufen Informationsveranstaltungen über Bauprojekte - auch über Moschebauprojekte - glücklicherweise anders.
Persönliches StatementEine Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex "Migration" beginnt in der Mehrheitsgesellschaft leider oftmal erst mit der persönlichen Betroffenheit. Es gibt - vom eigentlichen Anlass ausgehend - viele Wege, sich der Thematik zu nähern. Die Projektion auf "den Islam" als "Unterdrücker der Errungenschaften der freien Welt" halte ich für genauso falsch, wie die Stigmatisierung der Ahmadiyya-Gemeinde als "Sekte"... hier werden Medienbilder transportiert, die ethnisch-kulturelle Konflikte als religionsbezogene Konflikte tarnen. Ein Blick nach Kreuzberg zeigt, dass die unterschiedlichen Spannungsfelder in Gesamtkomplex "Migration" differenziert betrachtet werden müssen. Leider speist sich die Argumentation vieler Moscheebaugegner aus einer undifferenzierten Sicht auf das Thema Migration. Letztendlich ist Heinersdorf ein Pankower Kiez und damit ein Teil Berlins, es sollte ein Teil einer weltoffenen, multikulturellen Stadt sein.
 
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